Modellbahnverwaltung Amperemeter kalibrieren:

Trennen Sie die Verbindung +B zum BTS, und klemmen Sie dort das Amperemeter mit Minus (Schwarz) dran. An der Plus Zuleitung vom Netzteil klemmen Sie das Pluskabel vom Amperemeter. Das Messgerät ist jetzt zwischen den Netzteil Pluskabel in Reihe geschaltet!
Richten Sie den Messbereich vom Amperemeter auf > 4 Ampere ein. Nehmen Sie danach die Zentrale in Betrieb. Der Haken bei Amperemonitor muss angehakt sein.
Um zu kalibrieren brauchen Sie einen konstanten Stromverbraucher am Gleis. Ich verwende dafür handelsübliche 12 Volt KFZ Glühlampen mit 5 bis 25 Watt. H Birnen mit z. B. => 55 Watt kann ich aus Sicherheitsgründen nicht empfehlen, dann besser 2 X 25 Watt anschließen. Verbinden Sie den Stromverbraucher mit dem Gleis. Die Gleisspannung ist ein Rechteck -Wechselstrom! Tragen Sie als Kalibrierwert vorerst 7,5 ein. Schalten Sie die Gleis-Spannung kurz an und Vergleichen Sie die Werte vom Messgerät und der Modellbahnverwaltung. Beachten Sie das bei Verwendung von 12 Volt Glühbirnen die Messzeit sehr kurz halten. Die Haltbarkeit der 12 Volt Birnen ist je nach Überspannung eingeschränkt und es entsteht eine sehr hohe Temperatur, die schnell Schaden anrichten kann. Bitte immer erst abkühlen lassen bevor Sie die Birne berühren. Bitte beherzigen Sie meine Warnung! Ändern Sie den Kalibrierwert schrittweise, bis Sie zufrieden sind. Je höher der Kalibrierwert desto höher die Ampereanzeige. Beachten Sie das die Messgenauigkeit sehr begrenzt ist. Die Messschritte entsprechen in etwa den Kalibrierwert. Zum Beispiel, der Kalibrierwert 7.5 erzeugt eine Anzeige in 7,5 mA Schritten. Der Wandler kann 1023 Digitalwerte senden, daraus ergibt sich der mögliche Messbereich. 1023X7,5= 7,67 Ampere. Der Messbereich und Kalibrierwert wird wiederum vom dem 1K Widerstand bestimmt.

Schließen Sie die Zentrale am USB Port an, mit dem Sie die Modellbahn steuern, da aus der USB Spannung die Referenzspannung erzeugt wird.

Welchen nutzen hat das Amperemeter:
Nur mal einige Beispiele die mir gerade einfallen.
Sie können den Stromverbrauch im Betrieb ablesen und abschätzen ob die Leistung der Zentrale reicht. Ab 3,5 Ampere ist eventuell ein Booster empfehlenswert.
Falls eine Lok nicht fährt, kann die Ampereanzeige ein Gleiskontaktunterbrechung oder ein Blockierung anzeigen.
Die Überstromsicherung ist funktionsfähig. Die Grenzwerteinstellung sollte ca. 250mA geringer sein als das Netzteil als SEC: Output leistet.
Die Stromaufnahme einer Lok kann überprüft werden. Hohe Stromaufnahme kann auf ein mechanische Schwergängigkeit hinweisen.
Die Stromaufnahme unter Volllast, zeigt ob der Decoder im Grenzbereich kommt. Siehe Datenblatt vom Decoder.
Stromfresser werden erkannt. Da sind die beleuchten Personenwagen mit Glühbirnen oft auffällig.

M Blüthner 8-2020

Achtung: Eine Glühbirne hat ein sehr hohen Startverbrauch, dass könnte die Überstromsicherung auslösen!

Sensor für BTS7860
Auf meiner Platine habe ich als Kondensator zwei 0,33 uF verbaut

Nullpunktanpassung:

Der BTS7960 hat eine Streuung bei den Sensorwerten, wodurch die Startwerte mA etwas abweichen. Wenn das Gleis ohne Last ist.
Am besten ein Kabel von der Gleisversorgung abklemmen..
Soll eigentlich 0 mA angezeigt werden.
Das ist nicht immer so. Bis 10 ist das kein Problem.
Daher können Sie den Nullpunkt bestimmen.
Leider hatte ich schon ein BTs mit Wert 250 ohne Last. Treten Sie dann vom Kauaf zurück!

Im Fenster Verbinden finden Sie oben Rechts, Digitalwerte. Hier z. B. 7.
Im Fenter HEX Loader:
Tragen Sie den Wert oder Wert 0 ein. Hier Wert 6. Den Haken entfernen!

Ab Platinenversion 6 , ist ein optionales Potentiometer vorgesehen, um den Sensor einwenig zu Kalibrieren.

Potentiometer vor dem Einlöten, auf 1k Ohm einstellen.

Der Einstellbereich sollte
0 bis 2K erreichen.

Ich hatte ein 5K Pozentiometer im Bestand. Das konnte ich auch so einstellen.

Schließen  Sie die Zentrale oder Booster am USB an.  
 
Im Fenster Verbindung stellen Sie dann eine Verbindung her.
  Beim Booster muss zusätzlich die Gleisspannung an DCC IN anliegen.  
   
Dann zum Fenster HEX Loader Flashen wechseln.
Tragen Sie den Kalibrierwert ein den Sie wie oben beschrieben ermitteln können.
Ich hatte immer bei 4 Stück ca. 7,4   - 7,5  verwendet. Habe aber zuletzt ein BTS7960 erwischt, der total aus der Reihe war.
Der Offsetwert  war schon bei 250, und daher als Zentrale nicht brauchbar.
     
Tragen Sie dann den gewünschten Abschaltwert in mA ein. Richten Sie sich nach dem Schaltnetzteil.  
  Beachten Sie, dass die mA nur bei einem korrekten Kalibrierwert stimmem.
     Klicken Sie auf Senden  
  Die mA sollten  100 mA unter dem Wert auf dem Schaltnetzteil eingestellt werden, aber nicht höher, als für die Spurweite empfehlenswert ist. .  
       
Die Reaktionszeit des Timers soll kürzer sein als die Kurzschlusskennung vom Schaltnetzteil. Machen Sie absichtlich einen Kurzschluss, dann muss die Gleisspannung abschalten. Die AN/Aus LED muss ausgehen.
Einschalten geht bei der Zentrale über die MOBA-Steuerung, beim Booster über die Taster.  
         

Den Booster können Sie ähnlich kalibrieren.
Schließen Sie den Booster am Gleissignal an und schalten Sie die Gleisspannung an.
Falls Sie meine DCC-Zentrale verwenden, starten Sie die MOBA-Verwaltung doppelt oder Rocrail um die Zentrale zu bedienen.

In der MOBA-Verwaltung, die Sie mit dem Booster verbunden haben, stellen Sie dann eine Verbindung über den USB her. 

Sobald Sie einmal einen Kurzschlusswert gesendet haben, wird die Ampereanzeige aktiviert.  Dann können Sie die Kalibrierung wie beschrieben durchführen. Nach einem Reset wird nicht mehr gesendet, um die NANO-Performance zu verbessern. 

Stellen Sie nach dem Kalibrieren auch gleich die Kurzschlusskennung ein. 

Manche BTS7960 haben schon ohne Last einen Offsetwert. Der würde schon im Ruhezustand einen Verbrauch anzeigen. Der Nullpunktabgleich sorgt für den richtigen Startwert.

Amperemonitor in der MOBA Verwaltung

Kurzschlusskennung einstellen.

Damit die Ampere Einstellwerte stimmen, muss zuvor der Kalibrierwert bestimmt werden.

Die Ampere sollten je nach Spurweite bestimmt werden, aber immer etwas kleiner als das Schaltnetzteil leisten kann. Mit der Timereinstellung kann die Verzögerung der Kurzschlussabschaltung eingestellt werden. Die sollte kürzer sein als die Kurzschlusskennung vom Schaltnetzteil, aber auch nicht bei kurzen Kurzschlüssen z, B. an einer Weiche sein. Falls ein Booster eine Kehrschleifenautomatik haben soll, kann auch dafür eine Verzögerung bestimmt werden. Die sollte ca. 1/3 der Kurzschlussabschaltung liegen. Daher bei einer Kurzschlussdauer 40 ca. 12 bis 13. Letztlich muss man das einfach durch Versuche optimieren. Wenn beim Booster die Einstellwerte gesendet wurden, wird der Amperemonitor so wie bei der Zentrale aktiviert. Die Kehrschleifenautomatik ist bei dem Booster immer vorhanden. Muss aber durch eine Relais. Schaltung ergänzt werden.

Falls Sie eine ständige Kontrolle des Stromverbrauch als Ampere wünschen, ist eventuell das Display geeignet. Das muss an der Versorgungsspannung, nicht am Gleisanschluss!

3-Bits 100V/10A